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Hat jemand inzwischen Infos, ob es einen ed35 geben wird?
Wie hoch war beim 5er die Preisdifferenz des ed30 zum normalo gti?

ca 3500 Euro Dafür hatte man auch außer den 30 mehr PS, ein Soundrohr für den Innenraum, den Golfball, 18er schwarze Detroits, Teilleder etc, und eine komplette Lackierung der Anbauteile etc etc. Kurz gesagt, gut angelegtes Geld

Das Soundrohr hatte jeder GTI.

Und der Mehrpreis war nicht wirklich gering. Für mein Empfinden viel zu teuer
weshalb ich ihn mir erspart habe. Mal ehrlich, die Teilledersitze dürften etwa
500,-- bis 800,-- Aufpreis wert sein, die Mehrleistung etwa 'nen Tausender und
die 18" kosteten beim normalen GTI nur rund 500,-- €. Dann noch lackierte An-
bauteile und etwas Kosmetik für meinetwegen nochmal 500,-- €.

Macht zusammen rund 2500,-- bis 2800,-- €. Da hat VW großzügig kalkuliert.

Welcher Hersteller tut das nicht? Denn sind wir mal ehrlich, 'wert' ist das Auto sowieso einen anderen Preis....da wird überall und immer großzügig kalkuliert.

Ein Golf ist preiswert, auch ein GTI. Er ist seinen Preis wert und das ist dann der Fall
wenn genügend Kunden bereit sind den Preis zu zahlen.
Außerdem ist ein Golf GTI auch im Vergleich mit den Wettbewerbern nicht zu teuer.

Beim ED30 war das insofern auch der Fall, denn er hat sich verkauft.

Für mich persönlich stimmte aber das Preisleistungsverhältnis einfach nicht, mir ist
der Aufpreis zu hoch gewesen weil ich auf die meisten Inhalte keinen Wert gelegt
habe. Nur die Teillederausstattung fand und finde ich klasse. Und mittlerweile muss
ich auch zugeben, dass ich gerne den Motor mit dem K04 hätte. Ich hatte damals aber
eher den Nachteil gesehen, dass das Ansprechverhalten schlechter ist nachdem ich
einen S3 gefahren war. Und die lackierten Anbauteile wollte ich genauso wenig wie
schwarze Detroit oder die Rockingham.

Deswegen sagte ich ja, der Golf ist (aus meiner Sicht der DInge) nicht seinen preis wert....aber das ist gemessen an der Verhältnismäßigkeit kein Auto mehr.

Was inzwischen für Neuwagen verlangt wird ist nur noch dreist. Es zeigt sich ja jedesmal aufs neue, dass das gleiche Fahrzeug im AUsland bedeutend günstiger zu erwerben ist.

Was mich gereizt hätte wäre der Motor, der hatte ja ehr mehr als die 30PS+.

Ich glaube 3500€ wäre es mir aber nicht wert gewesen...

Phil, was ist daran dreist?

Es steht jedem frei ein Auto zu kaufen oder nicht und wenn er es tut, dann wo.
Hier sind zwar die NETTO-Listenpreise höher als in manchen anderen Ländern,
aber dafür ist hier das Nachlassniveau eindeutig höher und die Mehrwertsteuer
auch. Was sollen denn da erst die Käufer in den Hochsteuerländern Dänemark
und Norwegen sagen? Finden die das ebenfalls ''dreist'''?

Autopreise sind Marktpreise und ein Hersteller wäre schlicht dämlich seine Produkte
unter Wert zu verkaufen. Er muss Geld verdienen. Das ist er seinen Kapitalgebern schuldig.

Schade ist nur, dass von den Spannen im Handel nicht viel übrig bleibt. Wer die Umsatz-
renditen mancher Autohäuser kennt bekommt das nackte Grausen.
Jetzt könnte mancher Händler ''wütend'' über soviel ''Dreistigkeit'' sein auf Hersteller und
Kundschaft weil man ihm nichts mehr lässt. Tun sie aber nicht, sondern sie versuchen das
Beste daraus zu machen.

Ich hoffe das war soweit nachvollziehbar und Du verstehst warum ich das Wort ''dreist''
einfach nicht angemessen finde.

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Dreist ist es, ein Produkt zum Preis von sagen wir mal 50.000 Euro hinzustellen und zu sagen 'Friss oder Stirb'.

Dann bekommt der Kunde 'großzügigerweise' noch 5.000 Euro Nachlass (wenn überhaupt) und kauft für 45.000 Euro.

Und in den USA ist das absolut gleiche Produkt für 40.000 US $ zu beziehen.

Das nenne ich dreist. Und das ziehen die Autohersteller seit Jahren so durch .... natürlich ist der Deutsche Markt leider noch so dumm und macht das Spielchen mit. Ändert aber nichts an der Tatsache das es dreist und unmoralisch ist, aber Moral wird ja in der Wirtschaft sowieso an der Gaderobe abgegeben.

Und ja, das ist meine Meinung und daher finde ich das Wort 'dreist' vollkommen angemessen (von meinem Standpunkt aus betrachtet).

Phil, ist ja nicht böse gemeint, aber ich habe da so meine Probleme mit der Wortwahl
weil es m.E. ein mangelndes Verständnis der Marktmechanismen zeigt und mir solche
Scheinargumente sehr oft begegnen. Und man kann die Hersteller nicht für alles
verantwortlich machen. Den Handel übrigens erst recht nicht.

Ich bin zwar nicht ganz uptodate wie es beim 6er ist, aber der 5er war in den USA immer
erheblich einfacher gemacht als in Europa. Der hatte noch nicht mal die Topsportsitze.
Das nur nebenbei.

Ich finde auch nichts unmoralisch daran Geld verdienen zu wollen. Sagst Du Deinem
Chef, dass Du zuviel Gehalt bekommst? Nein, Du möchtest gerne mehr und Du hast ein
Recht darauf mehr zu wollen.

Und wenn VW in D mehr nehmen kann weil der Markt es hergibt finde ich es aus
betriebswirtschaftlicher Sicht ganz selbstverständlich auch mehr zu verlangen.
Das hat nichts, aber auch absolut gar nichts mit mangelnder Moral zu tun.

Mangelnde Moral findet man sicher oft genug, aber eher auf anderer Ebene.
Z.B. bei Managern, die richtig Mist bauen, Arbeitsplätze vernichten und dafür noch
großzügig abfinden lassen. Weil ihr Aufsichtsrat, der sie eigentlich kontrollieren soll,
a) einen entsprechenden Vertrag bewilligt hat und b) im selben Golf-Club verkehrt
sowie c) beide in einem dritten/vierten/fünften Unternehmen die gleichen Rollen
bekleiden, nur umgekehrt. Eine Krähe hackt der anderen ja kein Auge aus.

Das ist aber ein völlig anderes Thema. Marktpreise haben rein gar nichts mit Moral zu
tun. Der Konsument hat nämlich die (Aus-) Wahl.

Es wird doch niemand gezwungen ein Auto XY zu kaufen. Und ganz ehrlich:
Phil, wenn ich das Gefühl hätte dabei verarscht zu werden würde ich mir so ein Auto
nicht bestellen. Oder hat man Dich irgendwie genötigt?

Also: der Markt ist es, der die Preise regelt, nicht VW. Markt ist da, wo Angebot und
Nachfrage aufeinander treffen. Kalkuliert ein Anbieter Mondpreise, so ist er schnell
weg vom Fenster. Es sind ja genug andere da. Das sind Fakten weil Marktwirtschaft
nunmal so und nicht anders funktioniert.

Ich kann übrigens nicht erkennen, dass ein Golf in D teuer wäre. Soll man ihn mit Chevy
vergleichen oder mit Hyundai?
Ein Astra ist nicht wirklich günstiger, ein Toyota auch nicht, ein Peugeot übrigens auch
nicht und wer sich die Preise von A3, BMW 1er oder Alfa Giulia ansieht wird ganz schnell
auf den Boden der Tatsachen geholt.
Und Toyota spart auch, genauso wie Opel. Beide haben ein Fahrwerk auf Polo-Niveau.
Gibt es da Infotainment auf VW-Niveau? Park-Assist? DSG oder TSI?
Seat? Wieviel spart man? Überleg mal, rechtfertigt das die Hartplastikwüste im Innenraum?

Meine Meinung: es hat schon seine Gründe warum der Golf Marktführer ist.
Und das ist der beste Beweis für gut kalkulierte = marktgerechte = passende Preise.

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