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Abends um halb zehn ???

Die Spurwerte sind zwar altertümlich in mm angegeben statt in Grad und Minuten
und ich frage mich auch wie sie da an der HA eine Spurdifferenz gemessen haben
wollen (das geht ja nur bei Lenkeinschlag), aber insgesamt ist das schon ok.

Den nicht ganz so großen Nachlauf finde ich jetzt nicht dramatisch. Vor dem Einbau
dürfte es dann noch weniger gewesen sein. Offensichtlich ist die Mühle auch nicht
extrem tief, sonst wären die vorderen Sturzwerte höher. Am hinteren Sturz wurde
absolut nichts geändert, Eingangswert = Ausgangswert. Man hätte hier noch ein
wenig angleichen können, auch wenn die Werte aus Freigängigskeitsgründen so hoch
bleiben sollen.

Wie gesagt, in Summe trotzdem ok. Da haben wir hier schon viel schlechtere Vermes-
sungen gesehen.

Mehr Nachlauf (sofern noch möglich durch schieben der WALK ganz nach vorne) würde
folgendes bewirken:

- etwas besserer Geradeauslauf
- etwas straffere Lenkung in schnell gefahrenen langgezogenen Kurven
- minimal mehr Seitenführung und reduziertes Untersteuern

Aber nicht dramatisch. Eine bessere Traktion und höhere Lenkpräzision sowie zu einem
gewissen Teil die drei o.g. Vorteile hast du auch so bei Einstellung an der unteren Grenze.
Die Konsolen lassen sich sowieso nur im Millimeterbereich verschieben. Viel geht das nicht.
Ausnutzen sollte man das Spiel vor allem um beide Seiten möglichst gut auszumitteln. Da
bei mir so schon beide Seiten sehr perfekt gleich waren hatte ich den Spielraum dann aber
doch für maximalen Sturz und Nachlauf ausgenutzt, auch oben am Federbein, was aber noch
weniger hergibt.

Ich brauche auch mal Hilfe.

Ausgangssituation war, dass er leicht nach rechts zog. Lenkrad war von VW einen Zahn versetzt und kuckte leicht nach links.

Vor der Vermessung wurde das Lenkrad wieder richtig gesetzt. Nun zieht er aber noch stärker nach rechts und das Lenkkrad steht dabei noch leicht nach links. Wurde vermutlich nicht grade ausgerichtet.



Kann das den jetzt noch am Sturz vorne liegen? Auf 200-300m wechselt der komplett die Fahrspur... Bei 20-30km/h läuft er jedoch fast grade.

PS: Die machten dort alle samt nicht den Eindruck zu wissen was sie tun. Die erste Eingangsmessung war ohne Feststeller und die Fixierungsbolzen steckten noch in den Drehtellern. Die Messung wurde dann aber wiederholt.

Dienstag soll ich jetzt wieder hin und gegen eine Nachzahlung wollen die den Aggregateträger mitteln... Würde 1,5h dauern, bin schon gespannt was ich noch zahlen soll.

Luftdruck und Profil war überall gleich.

Da war wohl jemand gedanklich auch schon im Feierabend und bei der Freundin (17:30).


Zunächst macht der vglw. hohe Vorspurwert an der VA das Auto empfindlicher gegenüber Spurrinnen.
Du brauchst also eine wirklich absolut ebene Fahrbahn um den Geradeauslauf beurteilen zu können.
Wirklich ebene Straßen sind ja mittlerweile im Westen recht selten geworden. Das nur vorweg, natür-
lich glaube ich dir wenn du sagst, dass die Mühle nach rechts zieht.

Wenn man sich den Sturz an der VA ansieht wundert es auch nicht, dass dein GTI zu einer Seite zieht.

Das ist über ein halbes Grad Unterschied !!

Allerdings müsste das Auto demnach nach links ziehen (zur Seite mit dem geringeren Sturz hin) und um
das auszugleichen müsstest du nach rechts lenken.

Wenigstens ist der Nachlauf schön gleich. Das war es dann aber auch. Denn jetzt kommt der eigentliche
Hammer:

Die Spreizung ist extrem ungleich und außerdem viel zu gering. Guck dir mal die Sollwerte auf den
anderen Protokollen an - dieser Thread ist voll davon (hab jetzt nicht geguckt, aber so um die 15° sollten
es schon sein).

Die einzige logische Schlussfolgerung, die mir momentan einfällt:

Deine Vorderachse ist total krumm, vermutlich ein Schwenklager oder ein Federbein verzogen.
Da hilft nur der Austausch. Tut mir leid diese Diagnose stellen zu müssen.

Du müsstest auch unterschiedliche Lenkkräfte in Links- und Rechtskurven haben. Bis du mal gegen
einen Bordstein gerutscht, mal heftig durch ein Schlagloch geknallt oder hattest du einen Unfall?

Da fällt es kaum noch ins Gewicht, dass die Sturzwerte hinten perfekt sind und die Spur wiederum
zu gering (Nullspur), was die Agilität zwar fördert, aber auch Unruhe bei hohem Tempo ins Heck bringt.

Ich würde ja gerne sagen: hoffen wir mal, dass da ein Trottel völligen Mist gemessen hat, aber leider
bestätigt ja dein Empfinden, dass da ernsthaft war im Argen liegt.

Die haben zwar mit drei Mann 3,5h gebraucht aber um 5 Uhr war ich dann doch wieder daheim.

Das hört sich ja nicht so dolle an. Aber ich habe wissentlich nix mitgenommen (von der Seite schon garnicht) und einen Unfall hatte ich auch net. Das müsse ja schon einen guten Schlag gegeben haben, dass es das Schwenklager oder Federbein verzieht.

Das bei der Eingangsmessung etwas nicht gestimmt hat kanns nicht sein oder? Von den Lenkkräften ist mir bis jetzt
nichts aufgefallen.

Da lohnt das Ausmitteln am Dienstag ja eher nicht. Würde ja nur schlimmer werden. Kann man herrausbekommen welches Teil es vermutlich ist? Ist beides ja nicht undbedingt günstig.


Ich liebe mein Auto.

EDIT:

Wenn die Spreizung R-L so unterschiedlich ist (5°), müsste man das nicht beim Abstand zwischen Federbein und Felge oder Kotflügel messen können? Die sind aber quasi identisch.

PS: Du hattest mal geschrieben für ein agileres einlenken wären die Spurwerte von Vorteil. Hatte die extra so einstellen lassen.

Ja, ist so auch von Vorteil wie du sagst. Wenn du es ausdrücklich gewünscht hast ist es ja ok,
es liegt noch in der VW-Toleranz und hier ist es sowieso nicht das Problem.

Hattest du das Auto mal verliehen? Seit wann zieht das Auto zur Seite? Das kann ja nicht schon
ab Werk so gewesen sein.

Und ja, man kann durch den Abgleich Spreizung, Sturz und Spurdifferenz die in Fragen kommen-
den Teile eingrenzen.
Ich habe jetzt aber schon einen guten Roten intus und darüber muss ich mir mal morgen in Ruhe
Gedanken machen.

Ich würde mir überlegen noch mal woanders vermessen zu lassen um eine Fehlmessung auszu-
schließen, denn hier geht es um den Tausch von teilen, die Geld kosten.


ps:
aus Liebe zum Automobil


pps:
was sich herausstellen sollte, dass es ein Federbein bzw. Dämpfer ist: ich habe noch meine
Originaldämpfer mit wenigen Kilometern

Ja wir hatten um 18:00 Uhr begonnen mit dem Einbau und dann Vermessung
Fand ich auch komisch die Werte in mm..wobei gemäss System war bis zum Sturz hinten alles im grünen Bereich..
Beim WALK hatte ich so gut wie gar kein Spiel da es recht eng war..ich denke wird schwer den Nachlauf ein wenig zu erhöhen..
Insgesamt bin ich aber zufrieden...

Danke für die Infos

Wüsste nicht wo ich das sonst mal posten soll.
Habe mir mal den Rothe R genauer angeschaut
Vll. ganz interessant zu wissen, die Sturzwerte am Hockenheimring.



HL, VL und HR.
Gefahren wurde der kleine Kurs.

Ich kann da nur die -2.5° entziffern. Wobei ich mit Semis (das werden Direzza 03G sein) vorne auf knapp 3°
und hinten auf gut 2° gehen würde. Bei dem getriebenen Aufwand sollte es dann auch drin sein sich
Temperatur und Abriebsverteilung genauer anzusehen und vielleicht sogar Temperaturfühler im Radkasten
unterzubringen.

Die Werte auf den Kotis wurden teils nachkorrigiert, sind etwas schwer zu lesen.

HL -2,1° von -2,0°
HR -1,9°
VL -2,5°

VR konnte ich nicht entziffern.

Kurze Zeit später habe ich den R noch auf der Autobahn gesehen (Straßenzulassung). Hockenheim ist ja für Rothe gerade ums Eck.

So war grade noch einmal da, die wollten/sollten ja noch das Lenkrad grade setzen.

Und auf dem neuen Protokoll schaut das ganze schon wieder ganz anders aus...



Sturz vorne schaut deutlich besser aus, Spreizung ist auch gleich. Nur hats an der Hinterachse links die Spur verstellt. Aber gut, er fährt grade und das Lenkrad passt auch.